Spendentag der VR-Bank
2. Platz und einer Prämie von 1.300 Euro
Mit einer Urkunde für den 2. Platz und einer Prämie von 1.300 Euro wurde der Verein „Novuss – Sport ohne Barrieren“ bedacht, der „Seefahrer-Billard“ in Deutschland bekannter machen will sowie Behinderte und Nichtbehinderte im gemeinsamen Spiel zusammenführt.
20.000 Euro hat die VR-Bank Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach eG an regionale Sportvereine und gemeinnützige Institutionen übergeben: Am VR-Spendentag wurden damit die Preisträger aus den Wettbewerben „Bank & Sport“ und „Bank & Soziales“ ausgezeichnet, die sich nach dem Juryentscheid in einem zusätzlichen Online-Voting um die Prämien bemüht hatten.
VR-Vorstandsmitglied Hans-Peter Lechner verdeutlichte bereits in seiner Begrüßung die Intention der bankeigenen Sponsoring-Konzepte: Für das Bestehen einer intakten Gesellschaft seien Idealismus und ehrenamtliches Engagement unverzichtbar, daher unterstütze die regionale VR-Bank aktive Bürger und Vereine gerne – schon allein um die genossenschaftliche Idee „Hilfe zur Selbsthilfe“ hochzuhalten. „Wir wissen um die Energie, die Sie in jedes einzelne der Projekte investiert haben. Sie haben die Gesellschaft bereichert und heute soll ihr Verein beschenkt werden“, lauteten Lechners anerkennende Worte für die Prämienempfänger.
Mit einer Prämie bis zu 1.000 Euro belohnte die Bank kreative Ideen oder außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz bei diesen Vereinen (in Klammern: Platzierung im Voting):
- RC 50 Erlangen e.V. (Platz 4; 1.000 Euro)
- Baiersdorfer Sportverein (Platz 5; 1.000 Euro)
- TC Höchstadt Abteilung Volleyball (Platz 6; 1.000 Euro)
- Sektion Erlangen des Deutschen Alpenvereins e.V. (Platz 7; 1.000 Euro)
- TSV Lonnerstadt 1948 e.V. (Platz 8; 1.000 Euro)
- TV 1848 Erlangen e.V. (Platz 9; 500 Euro)
- TSV 1891 Frauenaurach (Platz 10; 500 Euro)
Drei weitere Vereine erhielten eine besondere Würdigung: Sie wurden von der Initiative „Sterne des Sports“ der Volks- und Raiffeisenbanken in Kooperation mit dem Deutschen Sportbund ausgezeichnet.
Die Trophäe – Bronzestern auf kommunaler Ebene, Silberstern auf Landesebene, Goldstern auf Bundesebene – wird an Vereine vergeben, die sich auf vorbildliche Weise über ihr sportliches Angebot hinaus gesellschaftlich engagieren. Dabei geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, sondern um einen dauerhaften kreativen oder innovativen Einsatz in den Sparten: Gesundheit und Prävention, Integration, Kind und Jugend, Familie, Senioren, Gleichstellung von Männern und Frauen, Leistungsmotivation, Klima- und Umweltschutz, Ehrenamtsförderung oder Vereinsmanagement.
Den Bronzestern der Region Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach, der zugleich mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert ist, konnte der Turnerbund 1888 e.V. entgegennehmen: Deren kreative Idee für den zeitgerechten Seniorensport verdiene diese Auszeichnung, so VR-Marketingleiterin Gabriele Stiefler. Unter dem Begriff „Motion &Tanz 55+“ wurde ein spezielles Aerobic-Format für ältere Menschen entwickelt, bei dem Musik, Lautstärke und Geschwindigkeit der Altersgruppe angepasst sind. „Seniorensport kann fetzig, modern und zugleich altersgerecht sein“ zeigte sich Vereinspräsident Matthias Thurek überzeugt: „Das beweist uns die steigende Teilnehmerzahl und fittere Senioren.“
Der Turnerbund 1888 ist damit nominiert für die Preisvergabe des „Großen Stern des Sports“ in Silber auf Bayernebene. Bei Einheimsen dieser Silbertrophäe würde es weiter nach Berlin gehen, um dort vom Bundespräsidenten und dem Deutschen Olympischen Sportbund den „Goldstern“ überreicht zu bekommen.
Mit einer Urkunde für den 2. Platz und einer Prämie von 1.300 Euro wurde der Verein „Novuss – Sport ohne Barrieren“ bedacht, der „Seefahrer-Billard“ in Deutschland bekannter machen will sowie Behinderte und Nichtbehinderte im gemeinsamen Spiel zusammenführt. Den 3. Platz und eine Prämie von 1.200 Euro konnte sich der ATSV 1898 Erlangen ergattern, der Flüchtlinge ins Vereinsleben integriert: Diese werden von ihren Unterkünften zum wöchentlichen Fußballtreff abgeholt, in den regulären Spielbetrieb integriert und anhand einer dreisprachigen Broschüre informiert.
Beim Sponsoringkonzept „Bank & Soziales“ ginge es nicht ausschließlich um die Geldvergabe in der Gesamthöhe von 10.000 Euro, betonte Projektleiterin Andrea Meissner. In erster Linie zählten der Mensch und die Wertschätzung für dessen uneigennützige Leistung, die in jedem der 10 prämierten Projekte deutlich hervortrete. Die gemeinnützigen Organisationen, die sich im Online-Voting durchsetzen konnten, erhalten eine Finanzspritze, um ihre Vorhaben leichter realisieren zu können. Auf den ersten Platz (Prämie 1.500 Euro) wurde der Verein „Offene Tür Erlangen“ gesetzt, der mit einem Traumatelefon eine Lücke in der psychosozialen Betreuung schließen will. Die weiteren Platzierungen der Plätze 2 bis 10:
- Lymphselbsthilfe e.V. (1.300 Euro)
- Freundeskreis des soziotherapeutischen Wohnheims Eggenhof (1.200 Euro)
- TSV Lonnerstadt Förderverein Theatergruppe (1.000 Euro)
- Diakonie Erlangen (1.000 Euro)
- DLRG OV Erlangen e.V. (1.000 Euro)
- Katholische Hochschulgemeinde / Ev. Studierendengemeinde Erlangen (1.000 Euro)
- Hospizverein Herzogenaurach e.V. (750 Euro)
- Förderverein Technisches Hilfswerk Erlangen e.V. (750 Euro)
- Verein Dreycedern e.V. (500 Euro).